Wie ich auf den Hund gekommen bin

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Im Jahr 2007 arbeitete ich in einer Akademie für Logopädie. In dem Gebäude wurden nicht nur LogopädInnen ausgebildet. Es gab noch mehrere andere therapeutische Ausbildungen. Eines Tages hatte eine Kollegin der Sozialakademie den Hund der Schwiegermutter mit, einen Epagneul Breton. Er war mittelgroß, hatte ein weiß-braunes Fell und gutmütige Augen. Die Kollegin erzählte mir, dass der Hund aus dem Tierheim sei und dass man auf der Homepage des Tierheims die Hunde ansehen könne, die ein Herrchen oder Frauchen suchen.

Ich suchte sofort und fand ihn. MEINEN Hund. Sein Name war Filippo, ein Mischling, braun, sechs Jahre alt, mittelgroß. Auf dem Foto im Internet sah er schüchtern aus – als ruhig, sozial und ängstlich wurde er beschrieben. Für mich war er der schönste Hund der Welt. Von einem Jäger soll er wegen Jagduntauglichkeit abgegeben worden sein. Er kam ursprünglich aus einem Tierheim in Assisi (Italien) und war in ein Tierheim der selben Organisation in Oberösterreich überstellt worden.

Wenige Tage später, am 23. Dezember 2007 besuchte ich Filippo zum ersten Mal im Tierheim. Es war ein Tierheim im Bezirk Braunau, das leider wenige Jahre später schließen musste.

Die sozial verträglichen Hunde wurden dort in Rudeln, nicht im Zwinger, gehalten. Eine Mitarbeiterin holte für mich Filippo aus dem Rudel – er lief hektisch hin und her und ließ sich erst nach einiger Zeit fangen. Ich sollte ihn kennen lernen und mit ihm spazieren gehen, meinte die Mitarbeiterin. Das machte ich.

Die Entscheidung ist gefallen

Der Spaziergang verlief dann aber ganz und gar nicht so, wie ich es erwartet hatte. Filippo zog mich, eine Fährte verfolgend, mit Bestimmtheit durch die Gegend. Mich ignorierte er vollkommen. Es war ihm egal, wer da an der Leine dranhing – er war beschäftigt mit Schnüffeln. Filippo war als ehemaliger Jagdhund in seinem Element. Nun war ich zwar etwas am Boden der Realität gelandet, aber der Liebe tat es keinen Abbruch. Für mich war er immer noch der, den ich wollte.

Also fragte ich die Mitarbeiter und meine Vorgesetzte am Arbeitsplatz, ob ich einen Hund ins Büro mitnehmen dürfte. Nachdem es keine Einwände gab, sagte ich im Tierheim Bescheid, dass ich mich für Filippo entschieden hatte. Eine Mitarbeiterin des Tierheims besuchte mich zu Hause, gab wichtige Ratschläge und begutachtete mich und meine Wohnung. Wir wurden für in Ordnung befunden. Nun konnte ich Filippo zu mir nach Hause holen – kurz vor dem Jahreswechsel, am 27. Dezember 2007.

 

Einen erfolgreichen Tag!

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