Immer diese Impferei

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Meine Einstellung zum Impfen: Wenn es sein muss – ok. Alles was sich vermeiden lässt, lieber nicht. Das handhabe ich auch bei den Hunden so. Filippo habe ich nach seiner Krebsdiagnose nicht mehr impfen lassen. Davor aber regelmäßig, weil er als Therapiehund geimpft sein soll. Allerdings habe ich aufgrund seiner hin und wieder auftretenden epileptischen Anfälle darauf geachtet, in den Tagen vor und nach dem Impfen nicht zu entwurmen und auch sonst in dieser Zeit seinen Körper nicht mit anderen Medikamenten zusätzlich zu belasten.

Mein kleiner Papillon Jamie ist schon als Welpe einmal beim Impfen kollabiert – damals war noch die Züchterin mit ihm beim Tierarzt. Es war die erste Mehrfach-Impfung, bei der auch gegen Tollwut geimpft wurde. Daher nahmen wir an, dass Jamie den Tollwut-Impfstoff nicht vertragen hatte.

Vor der nächsten Impfung habe ich der Ärztin seine Reaktion nach der letzten Impfung mitgeteilt. Mir wurde empfohlen, nach dem Impfen noch eine Weile mit Jamie beim Tierarzt zu bleiben. Eine Aufteilung der Impfung auf zwei Termine wurde nicht für nötig gehalten und mir war es auch lieber, weil ich ihm damit eine zweite Spritze ersparen konnte. Wir warteten nach der Impfung noch eine halbe Stunde und da Jamie in dieser Zeit unauffällig war, fuhren wir nach Hause. Zwei Stunden nach der Impfung begann er aber zu zittern und zu winseln, konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten und wollte nicht mehr berührt werden. Er – der sonst ständig Körperkontakt und Action sucht – hat sich in sein Körbchen verkrochen und wollte nur noch seine Ruhe haben. Der Zustand dauerte einige Stunden, dann hat Jamie die ganze Nacht geschlafen. Danach war er wieder ganz der Alte.

Schon wieder Impfung fällig

Seither ist ein Jahr vergangen. Heute war wieder der Termin zum Impfen. Wir sind jetzt bei einer Tierärztin, die sich sehr viel Zeit nimmt, sehr individuell auf die Probleme der Tiere eingeht und zusätzlich alternative Heilmethoden anbietet. Sie hat mir erklärt, dass die Dosierung des Impfstoffes unabhängig vom Körpergewicht des Hundes ist. Das heißt, dass ein Hund mit zwei Kilo Körpergewicht die selbe Menge Impfstoff bekommt, wie ein Hund mit 80 kg. Da sie aber die Erfahrung gemacht hat, dass kleine Hunde die Impfung oft schlecht vertragen, nimmt sie bei ihnen auch nur mehr die Hälfte der Dosis. Das macht sie auch bei ihrem eigenen Chihuahua so.  Außerdem hat sie mir erklärt, dass die Hunde oft auch das Adjuvans (den Hilfsstoff, in dem der Impfstoff gelöst ist) und nicht den Impfstoff selbst nicht gut vertragen. Sie hat Jamie also die halbe Dosis gegeben, die Tollwutimpfung vorerst weggelassen und einen neuartigen Impfstoff mit einem gut verträglichen Adjuvans verabreicht.

Leider ist es meinem Kleinen trotzdem aller Vorsichtsmaßnahmen nach dieser Impfung ähnlich schlecht gegangen, wie bei letzten Mal.

Schon jetzt habe ich Angst vor der nächsten Impfung. Am liebsten würde ich die ganze Impferei bleiben lassen. Zumindest ziehe ich jetzt eine Titerbestimmung in Betracht, um zu sehen, ob der Impfschutz noch ausreicht.

 

Einen erfolgreichen Tag!

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