Just for fun…

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Jamie und ich machen seit kurzem Agility. Es macht ihm Spaß über Hürden zu springen, durch Reifen zu hüpfen, durch einen Tunnel zu laufen oder andere Hindernisse zu überwinden.

Dort darf er sein, wie er ist: neugierig, mutig, flink. Es wird kein Theater daraus gemacht, dass er in den Wartephasen ungeduldig ist und winselt. Er freut sich, wenn er überschwänglich gelobt wird, weil er eine Hürde geschafft hat. Keiner schimpft mit ihm, wenn er zwischendurch mal eine Extrarunde läuft oder nachsieht, was gerade in der anderen Agility-Gruppe los ist. Das ist alles erlaubt. Zumindest für uns als Anfänger.

Lernen macht Spaß

Jamie macht es generell Spaß, etwas Neues zu machen. Auch einen Trick zu lernen ist ihm lustig. Bei Filippo hatte ich nie das Gefühl, er würde spielen oder einen Trick lernen, weil es ihm so großen Spaß macht. Es ist anzunehmen, dass Spiel und Spaß in seinem Jagdhund-Leben und wahrscheinlich auch im Tierheim wenig oder gar keinen Platz hatten. Filippo machte mit, weil er wusste, dass er dafür belohnt wurde oder weil er mit Jamie um die Belohnung wetteiferte. Der Antrieb war wohl eher der Futterneid, als der Spaß.

Jamie spielt aber nicht (nur) für die Belohnung. Er spielt, weil es ihm Spaß macht. In ihm steckt ein Spieltrieb, den ich bei Filippo nie beobachten konnte. In Ermangelung eines Spielzeugs wirbelt er ein Leckerli mit Schnauze und Pfoten in die Luft, spielt Fußball damit und läuft hinterher. Beim Ball-Spiel im Park läuft er mit dem Ball zum Bach, lässt den Ball ins Wasser plumpsen, holt ihn wieder raus, taucht ihn mit der Pfote unter und wiederholt das unermüdlich. Er ist beim Spiel wie ein kleines Kind, das mit dem größtem Vergnügen die Welt entdeckt. Er macht das nicht für mich, er macht es „just for fun“.

Jamie ist ein Spieler

Vor kurzem hat ein Freund gemeint, einem Hund Tricks zu lernen, sei Dressur. Und davon halte er nichts. Vielleicht trifft das tatsächlich auf Hunde wie Filippo zu, die keine geborenen „Spieler“ sind oder denen das Spielen irgendwann vermiest worden ist. Aber wenn ich Jamie dabei beobachte, wie viel Spaß es ihm macht, etwas zu lernen, etwas zu entdecken und sich zu bewegen, verdient das nicht das Wort „Dressur“. Jamie ist stolz, wenn ihm etwas gelingt und er dafür gelobt wird oder ein Leckerli bekommt. Aber das ist nicht alleine sein Antrieb. Der Spaß ist sein Hauptmotivator. Ihm dieses Vergnügen zu verweigern, käme mir vor, als würde man ein aufgewecktes, wissbegieriges Kind daran hindern, etwas lernen zu wollen.

Davon abgesehen, fördern gemeinsame Unternehmungen, die Spaß machen, die Bindung zwischen Hund und Frauchen. Außerdem bekomme ich es schnell postwendend präsentiert, wenn ich Jamie nicht ausreichend beschäftige. Ihm fällt nämlich auch ganz von alleine etwas „Lustiges“ ein. Ich muss aber auch aufpassen, dass ich ihm nicht zu viel Druck mache oder ungeduldig bin, wenn ich ihm etwas lerne. Dann vergeht ihm die Lust aufs Spielen und Lernen.

 

Einen erfolgreichen Tag!

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