Kleider machen Hunde?

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Fast alle Hunde lieben Schnee. Sogar mein kälteempfindlicher Jamie liebt es, übermütig im pulvrigen Neuschnee zu toben. Solange er in Bewegung ist, friert er nicht. Auch dann nicht, wenn es richtig kalt ist. Sein hübsches, wattiertes Jäckchen wird daher kaum benutzt. Was ihm sicher nichts ausmacht: Jamie hasst es angezogen zu werden und angezogen zu sein. Er flüchtet schon, wenn ich sein einziges Kleidungsstück aus den Augenwinkeln anvisiere. Was ich nur mache, wenn es wirklich sehr, sehr kalt ist. Hat er sein Jäckchen an, steht er da als hätte er in die Hose gemacht. Nach ein paar Minuten Spaziergang vergisst er allerdings, dass er sein unliebsames Mäntelchen an hat und kann plötzlich wieder (annähernd) normal laufen.

Schneeregen oder Matsch mag Jamie nicht so gern wie frischen Schnee. Aber selbst bei dieser Art von Niederschlag habe ich nicht den Eindruck, dass er seine Winterjacke als hilfreich empfindet.

Filippo hatte ein dichteres Fell und mehr Unterwolle als Jamie. Und auch er liebte Schnee. Eine Winterjacke brauchte er nie. Sein einziges Kleidungsstück war ein Hunde-Shirt, das er nach der Operation einer Zyste tragen musste, um zu verhindern, dass er an der operierten Stelle leckte. Das bewährte sich allerdings: Es war wesentlich praktischer als die Halskrause und Filippo tolerierte es deutlich besser.

Natürlich gibt es aber Hunde, die sehr unter der Kälter leiden und Hundebekleidung brauchen. Sei es weil sie keine oder wenig Unterwolle haben oder nur kurzes Fell – oder beides.

Grundsätzlich mögen alle Hunde, die ich näher kenne, es gerne warm: Sie lieben es im Winter vor dem Kaminofen zu dösen und dort zu liegen, wo die Sonne durch das Fenster scheint. Auch im Auto ist es schön warm. Dort wird Jamie im Winter mit der Standheizung gewärmt, wenn er mal nicht mit zu einem Patienten kann. Bevor ich die Standheizung nachrüsten ließ, hatte ich zwei Snuggle Safe Wäremkissen, mit denen ich sein Hundebett im Auto wärmte. Das sind Heizkissen, die im Mikrowellenherd erwärmt werden, in einen Plüschbezug gesteckt werden und mehrere Stunden die Wärme gut speichern.

Das hat gut funktioniert. Bequemer ist aber natürlich die Heizung im Auto. Und auch für mich ist es angenehm, wenn ich ins warme Auto steigen kann.

Pfotenschuhe und Pfotensocken

Mit Pfotenschuhe habe ich keine Erfahrung.  Sie sollen nicht nur die Pfoten im Winter vor der Kälte oder dem Streusalz schützen, sondern werden auch angezogen, um Verletzungen der Pfoten (z.B. durch Kieselsteine) zu vermeiden. Das habe ich aber weder bei Filippo, noch bei Jamie beobachten können.

Filippo machte eher das Glatteis zu schaffen, als er schon sehr gebrechlich war. Er ist hin und wieder ausgerutscht und hat sich dann mühsam wieder aufrappeln müssen.

Das Problem auszurutschen hatte er auch manchmal auf dem glatten Parkettboden in der Wohnung. Beim Sitzen rutschten ihm die Vorderpfoten weg. Deshalb habe ich mehrmals versucht, ihm Anti-Rutsch-Socken anzuziehen. Anziehen war zwar möglich, aber Filippo hat sie selbst innerhalb weniger Minuten wieder ausgezogen. Außerdem hat er bald eine Technik entwickelt, auf dem Parkettboden zu sitzen, ohne auszurutschen. So hat sich auch dieses Problem erledigt.

Es gibt also nicht viele Hunde-Kleidungsstücke bei mir zu Hause. Da ich nicht einmal für mich selbst gerne Kleider und Schuhe schoppe, ist das nicht verwunderlich. Ich halte auch nicht viel davon, Hunde mit Mode zu beglücken, wenn dazu kein praktischer Anlass besteht. Aus diesem Grund werde ich Jamie wohl auch weiterhin mit verschonen, so gut es geht. Und ich wage es zu behaupten, dass er froh darüber ist.

 

Eine schönen Tag!

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