Abschied von Filippo

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Seit ein paar Tagen ziehe ich die Euthanasie für Filippo in Betracht. Ich habe mich darüber informiert, ob und wann die Sterbehilfe bei einem Tier notwendig und sinnvoll ist, um ihm unnötiges Leid zu ersparen.

Nun habe ich die Entscheidung getroffen und bin seither etwas ruhiger. Ich beginne loszulassen. Für die kommenden Tage habe ich mir frei genommen um ihm einen würdevollen Abschied zu bereiten.

Filippos Symptome blieben unverändert. Die Tierklinik, in der meine Hunde betreut werden, bietet im Falle einer Euthanasie keinen Hausbesuch an. Aber der Tierarzt empfahl mir eine Kollegin, die für die Sterbehilfe nach Hause kommt. Die Kollegin kannte Filippo noch, weil wir vor 10 Jahren die gleiche Hundeschule besucht hatten. Nachdem sie sich über die Diagnose und den Verlauf der Erkrankung informiert hatte, war sie davon überzeugt, dass in diesem Fall die Sterbehilfe meinem Hund viel Leid ersparen würde. Es käme mit großer Wahrscheinlichkeit bei einem Lebertumor mit so weit fortgeschrittenem Verlauf bald zu einem akuten Zustand.

Wir vereinbarten einen Termin noch für den selben Tag, den 13. März 2017, nicht ganz zwei Jahre nachdem die Diagnose Leberkrebs bei Filippo gestellt worden war. Fast zwei Jahre lang hatte Filippo eine noch wirklich gute Zeit gehabt, wenn man bedenkt, dass bereits zum Diagnosezeitpunkt Metastasen nachweisbar waren.

Die letzten Stunden mit Filippo

Die Tierärztin hatte erst am späten Nachmittag die Möglichkeit zu kommen und ich nahm mir Zeit, um Filippo die letzten Stunden so angenehm wie möglich zu machen. Es war ein sonniger Frühlingstag und Filippo war in einem so guten Allgemeinzustand, wie schon lange nicht mehr. Wir gingen eine kleine Runde spazieren, rasteten auf einer Wiese und genossen die Sonnenstrahlen. Ich musste immer wieder weinen, bei dem Gedanken, dass er bald nicht mehr bei uns sein wird und zweifelte auch erneut an meiner Entscheidung.

Zuhause schlief Filippo wie immer in der letzten Zeit auch an diesem Tag viel. Schlief er nicht, schaute er mich an. Er ließ mich nicht aus den Augen. Obwohl das Aufstehen für ihn mir enormen Anstrengungen verbunden war, stand er auf ,wenn ich den Raum verließ, und suchte meine Nähe mehr als sonst.

 

Traurige Grüße

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