Filippo wird ein Therapiehund

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Die Idee, Filippo zum Therapiehund auszubilden, hatte ich schon vor der Idee mit der selbstständigen Tätigkeit als Logopädin. Es hat sich aber nie ergeben, weil es vorher immer andere, „wichtige“ Projekte gab, die zu erledigen waren.

Mit der Freiberuflichkeit konnte ich natürlich die therapeutische Tätigkeit mit der tiergestützten Therapie optimal ergänzen. So begann ich, kurz nach Beginn der Selbstständigkeit, mit Jahresbeginn 2010 auch mit der Therapiehundeausbildung von Filippo beim TAT OÖ. Damals war die Ausbildungsstätte für Oberösterreich noch in Steinerkirchen an der Traun.

Filippo war damals bereits im neunten Lebensjahr. Frau Dr. Reifberger, die Leiterin der Ausbildungsstelle, meinte, dass sie noch nie einen so alten Hund ausgebildet hätten. Sie hatte Bedenken, ob die Ausbildung zum Therapiehunds in einem so hohen Hundealter noch Sinn machen würde. Es stand auch die Frage im Raum, wie lange er wohl als Therapiehund noch arbeiten wird können.

Doch Filippo zerstreute bei dem Einstiegstest alle Bedenken und war auch noch recht fit für sein Alter. So durften wir an der Ausbildung teilnehmen. Aufgrund seiner Gutmütigkeit und seines sanften Wesens eignete er sich gut als Therapiehund.

Doch während der Ausbildung kam auch seine Jagdhund-Seite zum Vorschein. Wir waren dort von Wiesen und Feldern umgeben. Bei jedem Freilauf hatte ich Panik, dass er Witterung aufnehmen könnte, weglaufen und nicht mehr zurück finden würde. Denn nur ich konnte mir vorstellen, dass er dann stundenlang in einer fremden Gegend „auf der Jagd“ war.

Jagdhund oder Therapiehund?

Wie auch sonst, verhielt sich Filippo während der Ausbildung drinnen vorbildlich – draußen allerdings war er schnell abgelenkt und wusste offensichtlich nicht, ob er das Angebot mit dem neuen Job als Therapiehund annehmen wollte oder ob er nicht lieber wieder als Jagdhund arbeiten würde. Glücklicherweise gab es während der Ausbildung nur ein einziges Mal einen „Ausbruchsversuch“ auf der Freilaufwiese. Da ich schon wusste, wie das enden würde, rannte ich, so schnell ich konnte, hinter Filippo her und hinderte ihn daran, sich den restlichen Tag in einer fremden Gegend herumzutreiben – zum Gaudium der Trainer und Teilnehmer.

Als ich letztes Jahr – sechs Jahre später – mit Jamie die Therapiehundeausbildung machte, erzählte mir Silvia Sturmberger, Trainerin beim TAT OÖ, dass sie sich noch gut an diese Szene erinnern könne. Sie habe noch nie jemanden so schnell hinter einem Hund herlaufen sehen.

Glücklicherweise wurden wir deswegen nicht von der Ausbildung ausgeschlossen – eine Jagdszene konnte ja nicht beobachtet werden. Und von meinem rasanten Spurt wird heute noch geredet.

 

Einen erfolgreichen Tag!

Logo – mit Hund!


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