Ausbildung zum Therapiehundeteam

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In Oberösterreich gibt es mehrere Möglichkeiten mit dem Hund die Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam zu machen. Ich habe mich für den TAT OÖ, den Verein Tiere als Therapie (Zweigstelle Oberösterreich) entschieden. Bereits mit meinem ersten Hund Filippo habe ich die Ausbildung dort gemacht. Genaueres über den TAT erfährt man auf der Homepage des Vereins: www.tierealstherapie.at

Es gibt beim TAT auch Vorbereitungskurse für Welpen und Junghunde, die dort altersgerechte Erfahrungen machen dürfen, die sie später als Therapiehund brauchen. Für die Ausbildung zum Therapiebegleithund muss der Hund mindestens ein Jahr alt sein, gut mit anderen Hunden verträglich sein, und Freude an der Arbeit mit Menschen haben und Grundkommandos beherrschen.

Therapiehundausbildung

Die Ausbildung ist in vier Blöcke geteilt, die aus Theorie und Praxis bestehen. Der nächste Block kann nur absolviert werden, wenn der vorhergehende als bestanden gilt. Zum Abschluss gibt es eine theoretische und praktische Prüfung.

In der praktischen Ausbildung lernt der Hund zum Beispiel den höflichen Kontakt mit Fremden, das Abrufen aus dem Spiel, das Berühren und Untersuchen lassen durch eine fremde Person, die Akzeptanz anderer Hunde und gelassen zu sein bei lauten Geräuschen, Begegnungen mit Gehilfen. Bei der Prüfung wird auch das allgemeine Verhalten des Teams (Hundeführer und Hund) und die Kontrollierbarkeit (Folgsamkeit) des Hundes beurteilt.

In den theoretischen Einheiten lernt der Hundeführer etwas über die Herangehensweise im praktischen Einsatz in den verschiedenen Bereichen (Kindergarten, Schule, Altenheime, Einrichtungen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen usw.), über das Verhalten von Hunden, erste Hilfe beim Hund und das Tierschutzgesetz.

Außerdem wird in einem Stadtausgang trainiert, wie man sich im Kaufhaus, beim Liftfahren, Treppensteigen und in stark frequentierten Orten, mit dem Hund verhält.

Sind die theoretische und praktische Prüfung geschafft, dann darf das Therapiehundeteam noch in fünf praktische Einsätze in verschiedenen Institutionen ihr Können zeigen dass. Diese Einsätze sind nicht nur zur Beurteilung des Verhaltens des Therapiehundeteams in de Praxis notwendig, sondern bieten dem Team auch die Möglichkeit von den langjährigen Erfahrungen anderer Therapiehund-Teams zu profitieren.

Jamie in Ausbildung

Jamie und ich haben den Junghundekurs abgefangen, aber nicht abgeschlossen. Ich hatte den Eindruck, dass wir noch nicht „reif“ dazu waren. Jamie winselte, zitterte und bellte viel – andere Hunde waren für ihn nur Spielgefährten. Auszuhalten, dass er nicht mit ihnen spielen durfte, sondern sich auf „die Arbeit“ konzentrieren sollte, war nicht möglich. Ein halbes Jahr später nahmen wir an der eigentlichen Aufnahmeprüfung für die Therapiehundeausbildung teil. An diesem Tag konnte Jamie gut zeigen, was er kann. Aber trotzdem war er während der folgenden Ausbildung meistens extrem aufgeregt und dadurch auch unkonzentriert. Wie ruhig und gelassen er zu Hause sein konnte, war für die anderen Teilnehmer und für die Trainer vermutlich nicht vorstellbar. Mit einem herausragendem Gehorsam konnte er nicht beeindrucken, aber dafür mit seinem freundlichen, fröhlichen und witzigem Charakter.

 

Einen erfolgreichen Tag!

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